mit den drei Städten
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Tamnitz
liegt nur 12 km nordwestlich von Sommerfeld.
Von Sommerfeld fährt man auf der Chaussee in Richtung Bobersberg. Nach 5 ½ km
biegt man in Göhren nach links in Richtung Grabkow von der Chaussee nach Bobersberg ab.
Nach weiteren 6½ km gelangt man über Grabkow nach Tamnitz.
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Tamnitz, ein kleines, aber sehr beschauliches Dorf gelegen im sogenannten“ Wendischen Winkel” des Kreises Crossen.
Es liegt im Tal des Seegraben, einem Gewässer, das aus dem Wellmitzer See kommt
und der Golze zufließt, dem längsten rechten Nebenbach der Lubst im Gubener Land. Im Einzugsgebiet des Seegrabens reihen sich
von Nord nach Süd die Ortschaften Preichow, Wellmitz, Kalke, Tamnitz, Dubrow/Eichenhagen und Grabkow.
In Richtung Osten und Westen begleiten Wälder die Wiesen und Äcker der Dörfer. Dabei findet man Hügel, die das Höhenniveau des
Seegraben um bis zu 40 m überragen. Diese Höhenunterschiede sorgen für ein anmutiges Landschaftsbild im “ Wendischen Winkel” unseres Kreises.
Tamnitz hatte bei der letzten Volkszählung im Jahre 1939
155 Einwohner und gehörte zum Amtsbezirk Göhren.
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Achtung!
Tamnitz war sicher auch ein stilles Dorf. Ansichtskarten von Tamnitz sind uns unbekannt. Kann es sein, dass überhaupt
keine Ansichtskarten von Tamnitz existieren?
Wir konnten bisher auch keine schriftlichen Ausarbeitungen (Ortspläne, Einwohnerverzeichnisse usw.) finden.
Deshalb haben wir eine große Bitte an die Besucher dieser Web-Seite: Sollte jemand in Besitz von irgendwelchen Dokumenten
von Tamnitz sein, so lassen Sie uns das zukommen.
Bitte, horchen Sie sich um! Melden Sie sich im Ja-Falle bei uns!
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Leider ist die Vergangenheit von Tamnitz geschichtslos, d.h. über den Ursprung des Dorfes Tamnitz liegen keinerlei
schriftliche Quellen vor.
Der Ort scheint wohl erst sehr spät aus einem Vorwerk hervorgegangen zu sein.
In der Klassifikation 1718/19 wird Tamnitz nicht
erwähnt. Es war damals nur ein Vorwerk, das zu Göhren gehörte.
Im Bratring 1806 wird Tamnitz wie folgt erwähnt:
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Tamnitz war auch noch im Jahre 1806 ein Vorwerk von Göhren.
und hatte 1806: 14 Kolonisten 4 Einlieger |
In der “Topografischen Übersicht des Reg.Bez. Frankfurt/Oder” aus dem Jahre1840 erscheint:
♦ Tamnitz: war Dorf mit 1 Vorwerk u. 1 Ziegelei.
♦ Tamnitz oder Damnitz: hatte im Jahre 1840 33 Wohngebäude und 151 Einwohner.
♦ Tamnitz: war nach Göhren eingepfarrt.
Im Berghaus “Landbuch der Mark Brandenburg” von 1854 erscheint Tamnitz überhaupt nicht.
Für das Jahr 1852 werden genannt: Tamnitz = Dorf mit 156 Einwohner - - > d.h. kein Gut !!
- Tamnitz - Häuserverzeichnis
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Für Tamnitz liegt uns leider weder ein Ortsplan noch ein Einwohnerverzeichnis vor. Als einzige noch verfügbare
Quelle verfügen wir über das "Einwohnerbuch des Kreises Crossen/Oder - Ausgabe 1926".
Die darin enthaltenen Angaben werden im folgenden benutzt, dabei sind die Nummern die Hausnummern.
In der unten folgenden Tafel sind sämtliche mit einer Nummer versehenden Häuser von Tamnitz mit ihren Bewohnern
(Stand: 1926) aufgeführt.
Die Tafel zeigt die Häuser in der Reihenfolge aufsteigender Nummern.
Pro Haus wurde in den drei Spalten eingetragen:
Nummer, Name der Familie, Torsaule(evtl. Beruf)
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1 |
Neuber, Emil |
Domke |
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12 |
Reuke, Paul |
Landwirt |
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23 |
Hertel, Wilhelm |
Landwirt |
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2 |
Blasche, Gustav |
Landwirt |
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12 |
Antkowiak, Emma |
Witwe |
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24 |
Pernack, Martha |
LandwirtsWitwe |
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3 |
Urban, Emil |
Gastwirt |
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13 |
Goepel, Oskar |
Landwirt |
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25 |
Janke, Paul |
Landwirt |
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4 |
Käbe, Gustav |
Landwirt |
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14 |
Noack, Gustav |
Landwirt |
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26 |
Schneider, Emil |
Landwirt |
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5 |
Pernack, Gustav |
Landwirt |
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15 |
Reuke, August |
Landwirt |
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27 |
Noack, Karl |
Landwirt |
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6 |
Roy, Martha |
LandwirtsWitwe |
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15 |
Schultze, Paul |
Arbeiter |
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28 |
Neuber, Hermann |
Landwirt |
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7 |
Neuber, Emil |
Landwirt |
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16 |
Kalkutschke, Paul |
Landwirt |
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29 |
Kappe, Gustav |
Landwirt |
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8 |
Schneider, Paul |
Kaufmannsladen |
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18 |
Blasche, Paul |
Landwirt |
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30 |
Schneider, Paul |
Tischler |
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9 |
Rabe, Karl |
Landwirt |
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19 |
Schaltke, Gustav |
Landwirt |
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31 |
Winkler, Hermann |
Landwirt |
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10 |
Redlich, Wilhelm |
Maurer |
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20 |
Tischer, Hermann |
Landwirt |
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32 |
Tischer, Paul |
Schneider ; |
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10 |
Käbe, Emma |
Witwe |
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21 |
Schulze, Gustav |
Landwirt |
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33 |
Zach, Gustav |
Tischler |
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11 |
Kappe, Emil |
Landwirt |
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22 |
Roy, August |
Landwirt |
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34 |
Schuster, Paul |
Schachtmeister |
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Aus der obigen Übersicht erkennt man, dass man in Tamnitz hauptsächlich von der Landwirtschaft lebte.
Ein Gut gab es hier nicht - auch keine Großbauern.
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