Kreis
Crossen/Oder
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Aktuelles Kreis Crossen/Oder
mit den drei Städten Crossen Bobersberg Sommerfeld
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Der Kreis Crossen/Oder befand sich im Südosten der Mark Brandenburg und bestand bis zum Jahr 1945. Von Berlin bis zur Kreisstadt Crossen/Oder beträgt die Entfernung ca. 125 km. Von Guben sind es nur 30 km.
Der Landkreis Crossen/Oder hatte eine Größe von 130733 ha. Der Landkreis hatte 1939 ungefähr 61.500 Einwohner.
Die Städte im Kreis Crossen/Oder sind Bobersberg, Crossen (Oder) und Sommerfeld (Niederlausitz). Sitz der Verwaltung war die Stadt Crossen an der Oder.

Der Kreis Crossen/Oder war von folgenden Nachbarkreisen umgeben:
♦  im Norden : Kreis Ost- und West Sternberg (teilweise von der Pleiske begrenzt)
♦  im Osten : Kreis Züllichau-Schwiebus sowie die schlesischen Kreise Grünberg und Freystadt
♦  im Süden : Kreis Sorau in der Nieder-Lausitz
♦  im Westen :Kreis Guben
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  Plan Kreis Crossen/Oder

Der Kreis Crossen/Oder hat eine sehr ungleichmäßige Gestalt. Durch die Oder wird der Kreis in seiner größten Breite von 52 km durchschnitten. Die "Oder" - Hauptfluß des Kreises - windet sich durch ein zwischen 3 und 8 km breites Tal von Ost nach West durch die Mitte des Kreises. Dadurch läßt sich das Kreisgebiet in einen Nordkreis und einen Südkreis einteilen. Von beiden Seiten wird die Oder von Höhenländern eingeschlossen. Oft fallen diese Höhen schroff ins Odertal herab.Besonders auffallend sind die "Steile Wand" bei Goskar, die Crossener Berglehne, die Rusdorfer Berge und der Mühlberg von Schönfeld.

Die "Oder" hat im Kreisgebiet folgende Nebenflüsse:
von rechts:
♦   Mühlbock : fließt bei Blumberg in die Oder
♦   Griesel: entsteht als Zusammenfluß mehrerer Quellen, fließt nach Süden, erreicht nach 18 km die Oder
♦   Biele : mündet bei Güntersberg in die Oder
♦   Pleiske : im Norden des Kreises
♦   Kontoppe :aus dem Messower See fließt sie in westlicher Richtung zur Gubener Kreisgrenze

von links:
♦   Bober : tritt bei Weißig in den Crossener Kreis und mündet bei Crossen in die Oder
♦  Strieming : liefert die Entwässerung für die linke Oderniederung, geht fast parallel zur Oder

Die Höhen im Nordkreis gehören der Sternberger Hochfläche an. Die höchste Erhebung ist mit 129 m der Signalberg bei Tammendorf.
Mitten durch den Südkreis erstreckt sich das Bobertal. Die Höhen rechts des Bober sind die westlichen Ausläufer des Grünberger Höhenlandes. Hier befindet sich bei Treppeln auch der höchste Berg unseres Kreises. Er ist 135 m hoch und trägt keinen Namen.

Die Höhen links des Bober sind der östliche Teil des Gubener Höhenlandes. Als bedeutenste Berge heben sich hier bei Jähnsdorf die Chigonkenberge mit 125 m heraus. Der Kempfenberg bei Brankow ist eine alleinstehende Kuppe, 112 m hoch. Viele Sagen ranken sich um den Kempfenberg.

Sehr reich ist unser Kreis an Seen. Ihre Größe ist recht verschieden. Der größte See ist mit 200 ha der "Jähnsdorfer See". Eine große Reihe von Seen befinden sich im Tal der Griesel. In der Senke,die sich von Beutnitz über Zettitz bis nach Trebichow hinzieht, ist auch eine lange Seenkette, deren Seen durch Bäche miteinander in Verbindung stehen. In den meisten Seen und Teichen wurde Fischzucht betrieben. Besonders anmutig sind die stillen Waldseen,die einen reizvollen Schmuck unserer Heimat bilden.

  Änd 09.10.2016
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